Gesunde Ernährung für Kinder

dicke KinderKinder sind unsere Zukunft! Dieser Slogan wird nur allzu oft auf politischen Veranstaltungen und Kundgebungen genutzt, um die Bedeutung der heutigen Jugend hervorzuheben. Besonders bei Eltern kommen solche Leitsätze natürlich gut an. Schließlich gibt es für Eltern nichts Wichtigeres, als sich dem Glück und der Gesundheit ihrer Schützlinge bewusst zu sein und deren Zukunft in guten Händen zu wissen.

Und so offenbaren auch die aktuellen Umfragen, dass Kinder das wichtigste und wertvollste Gut für Familien sowie allein erziehende Elternteile sind und auch weiterhin bleiben werden.

Doch oftmals verwechseln Eltern bei der Erziehung Fürsorge mit übertriebener Behutsamkeit; so werden nur allzu oft viel zu teure Geschenke oder viel zu aufwendige Reisen geplant, nur um das Kind glücklich zu machen. Doch Eltern sind auch nur Menschen und das Fehler machen ist bekanntlich menschlich. Zudem gibt es nirgends genaue Richtlinien zu lesen, wie viel Zuwendung denn ein Kind heutzutage benötigt, wie umfangreich die Geschenke in welchem Alter sein sollten und wann dem Kind das erste Mal die Wohnung oder das Haus „sturmfrei“ zur Verfügung stehen sollte.

Vorgaben bei der Ernährung

Kinder und Fast FoodGanz anders sieht es jedoch bei der Ernährung aus. Denn hier gibt es durchaus Leitsätze und wissenschaftlich fundierte Vorgaben, wie sich ein Säugling, ein heranwachsendes Kind und ein Jugendlicher ernähren, beziehungsweise ernährt werden, sollte. In diesem Punkte „versagen“ jedoch erstaunlich viele Eltern.

Auch hier sprechen die Zahlen für sich: So fand das Robert Koch Institut heraus, dass gut 15% aller Jugendlichen einen BMI von über 25 hat und somit als besonders dick, sprich als fettleibig, gilt! In Anbetracht der Tatsache, dass leider immer weniger Eltern auf eine gesunde Ernährung bei der Erziehung ihrer Kinder achten, ist dies auch nicht wirklich verwunderlich.

Wird dem Kind schon im zarten Alter von 5, 6 oder 7 Jahren beigebracht, dass der abendliche Zwischenstopp bei MC Donalds & Co. samt Burger-Tüte, großer Cola, Pommes und noch einem kleinen Eis als Nachtisch völlig „normal“ ist, so wird die vorgelebte Ernährungsform auch nahtlos in das spätere Leben des Kindes mit einlaufen und das Essverhalten oftmals irreversibel zum negativen hin formen.

Folgeerscheinungen bei schlechter Ernährung

Gesunder PausensnackDenn neben dem bloßen Anblick der zusätzlichen Pfunde können auch weitere Folgeerscheinungen, angefangen von Diabetes bis hin zu Gelenkscheibenvorfällen und Herzrhythmusstörungen, auf das Kind im erwachsenen Alter zukommen.

Außerdem geraten insbesondere Kinder in der Teenager Zeit in Gewissenskonflikte und sind sich ihrer Rolle in der Gesellschaft sehr unsicher.

Werden sie dann von anderen Mitschülern gemobbt, kann es gut sein, dass sich diese Kinder sich dann quasi in die Arme des Viel- und Lecker-, sprich Kalorienhaltig-, Essen flüchten.

Andersherum gibt es (vor allem viele weibliche) Jugendliche, die den Spieß gezwungenermaßen umdrehen und aus dem zuviel ein zuwenig wird: Magersucht und Bulimie; nur zwei der eventuellen Folge einer falschen Ernährung.

Eltern müssen auf die Ernährung achten

Deshalb sollte einem jeden Elternteil die gesunde Ernährung  ganz besonders am Herzen liegen. Denn der kurzzeitige Zeitgewinn, der sich beim Fast-Food Besuch ergibt, kann niemals die körperlichen und seelischen Schäden eines Kindes wettmachen, die es aufgrund einer falschen Ernährung zu tragen hat.

Auch wenn die eine oder andere Träne fließt, falls es keine saftige Käse-Pizza, sondern nur ein paar belegte Brote oder einen üppigen Salat zum Abendessen geben sollte; die Kinder werden den Eltern nachdem sie aufgewachsen sind für die stets richtig praktizierte Ernährung oder aber für den plötzlichen Sinneswandel, der dann doch noch alles zum Guten wendete, danken.

Ãœbergewicht bei Kindern
Wissenswertes zur Ernährung und Gesundheit: Ernährung